Anna Wunder
Regie: Ulla Wagner, BRD 2000, 90 min, keine FSK
Die elfjährige Anna wächst Anfang der 60er nicht gerade in einer behüteten Umgebung auf. Sie muss sich nicht nur Bruder Rolli kümmern, sondern zunehmend auch um ihre hochverschuldete und alkoholkranke Mutter. Sophie liebt ihre Kinder, ist aber nicht mehr in der Lage, die kleine Familie zu versorgen und lehnt jede Hilfe von außen ab. Anna sehnt sich nach einem Vater, der alles regeln würde, aber der ist weit und breit nicht in Sicht, weder unter Sophies zahlreichen Kneipenbekanntschaften, noch in Gestalt des Onkels Franz, der von den Kindern und Sophie gleichermaßen abgelehnt wird. Anna findet heraus, dass ihr totgesagter Vater noch lebt und schreibt ihm einen Brief nach Frankreich. Doch der Vater will nicht mehr zurückkommen. Als Sophie stirbt, reißt Anna aus, allein nach Frankreich, um ihn zu suchen.
In Zusammenarbeit mit dem Rostocker Netzwerk Kind, Familie, Sucht.
Am 05.10. um 17:00 Uhr anschließendes Filmgespräch mit Mitarbeiterinnen des Netzwerkes.