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Regie: Kazushi Watanabe, Japan 2000, 82 min, OmU (Japanisch), FSK 16


Drei zwielichtige junge Männer sind mit dem Auto in einer Großstadt unterwegs. Scheinbar ohne Grund kidnappen sie einen Studenten von seinem Moped herunter. Dessen halbherzige Fluchtversuche scheitern auf hilflose Weise und so ergibt er sich schließlich seinem Schicksal, das allerdings mehr einem Ausflug ähnelt: Man besucht den Zoo, isst in einem Fast-Food-Restaurant, kauft ein paar Turnschuhe und fährt an den Strand. Hier bringen die drei noch jemanden in ihre Gewalt. Aber während das Geschehen hier eine gewaltsame Wendung vollführt, findet sich der entführte Student plötzlich an einsamer Straße abgesetzt wieder. „19“ erzählt seine Geschichte lakonisch, unter Verzicht auf äußere Spannung und Hektik, verweigert allerdings auch konsequent Erklärungen oder Motivation für das Tun seiner Helden. So entstand ein seltsames Roadmovie, das vor allem durch seine starke Stilisierung überzeugt: Schroffe, sparsam eingesetzte Gitarrenmusik verbindet sich mit grobkörnigen, entfärbten Bildern zu einer sehr zeitgemäßen Ästhetik.