Kalina Krasnaja

Kalina Krasnaja
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Kalina Krasnaja

Regie: Wassili Schukschin, UdSSR 1974, 107 min, DF


Der Film erzählt vom Versuch eines ehemaligen Strafgefangenen, mit Hilfe seiner Brieffreundin auf dem Lande ein neues Leben beginnen. Zwar scheitert dies, obwohl sich schon alles zum Guten zu wenden scheint, doch wirkt der Film weder trübsinnig noch tragisch, sondern besticht durch die Spontanität und Frische seiner Protagonisten.
Wassili Schukschin war eine Ausnahmeerscheinung in der sowjetischen Kinomatographie. Aufgewachsenen in einem sibirischen Dorf, hatte er gemeinsam mit Tarkowski in der Regieklasse der Moskauer Filmhochschule studiert. Neben seinem Wirken als Schauspieler realisierte er fünf Filme, in deren Mittelpunkt immer das ländliche Leben steht. Die einzigartige Atmosphäre seiner Geschichten entsteht durch die Achtung und Liebe, die der Autor den Figuren entgegenbringt, aber auch die Sensibilität, mit der er die Kauzigkeit und den Starrsinn der russischen Provinz beschreibt. Als Schukschin 1974 mit gerade 45 Jahren verstarb, begann man gerade, ihn international zu entdecken.
Doppelprogramm Wassili Schukschin
Woche des sowjetischen Films