A Single Man
Regie: Tom Ford, USA 2009, 101 min, DF, keine FSK
Los Angeles, 1962, auf dem Höhepunkt der Kubakrise: Der aus Großbritannien stammende und in den USA lebende Literaturprofessor George Falconer (Colin Firth) hat sich dazu entschlossen, seinem Leben ein Ende zu setzen. Der Grund für seinen Entschluss ist der Unfalltod seines langjährigen Geliebten Jim, den George einfach nicht verwinden kann. Doch dann kommt alles anders und immer wieder ereignen sich Zwischenfälle, die noch einen Aufschub gewähren – es ist eine Achterbahnfahrt zwischen Abschied vom Leben und wieder aufkeimender Hoffnung, vielleicht doch noch einen Bezugspunkt, einen Ankerplatz im Leben zu finden. Denn Falconer, das ist zu spüren, ist nicht aufgrund seines Charakters ein Einzelgänger, sondern er ist durch den Verlust seines Partners zu dem geworden, was er nun ist – ein Gefangener seines Schmerzes. Dagegen kommt auch seine gute Freundin Charlotte (Julianne Moore) nicht an, ebenso wenig wie der junge und sichtlich von dem Professor faszinierte Student Kenny, der immer wieder Falconers Nähe sucht. Am Ende aber nimmt alles einen ganz anderen Ausgang, als man dies zuerst vermuten durfte. „Auf jeden Fall trägt Colin Firth diesen traumschön-melancholischen Film und sorgt dafür, dass neben den Schauwerten auch der emotionale Gehalt dieser Geschichte eines Abschiedes vom Leben und einer Liebe, die größer ist als der Tod, nicht zu kurz kommt.“ (www.kino-zeit.de)