Yes
Regie: Sally Potter, GB/USA 2004, 95 min, DF, keine FSK
Die Ehe einer vielbeschäftigten Wissenschaftlerin irischer Abstammung und eines englischen Politikers ist längst erstarrt. Einzig das prachtvoll eingerichtete Heim verbindet beide. Da wird sie während eines Banketts von einem Kellner bezaubert. Es ist der Beginn einer leidenschaftlichen Affäre zwischen der selbstbewussten Frau und dem temperamentvollen Libanesen, einem ehemaligen Arzt, der seit Jahren im englischen Exil lebt. Doch wird ihre Liebe letztlich an den unterschiedlichen Ansprüchen scheitern. Sally Potters Film kreist erneut, wie schon in „Orlando“ oder „Tango Lesson“, um das Verhältnis der Geschlechter und die Kluft zwischen Kulturen und Identitäten. Dabei versucht sie, traditionelle Erzählformen aufzubrechen, bekannte Geschichten neu zu erzählen. Ein Film zwischen poetisch anrührenden Momenten und kühler Intellektualität.