Yes I Am!
Regie: Sven Halfar, BRD 2006, 104 min, FSK 12, empf. ab 14 J
Die Musiker D-Flame, Mamadee und Adé begegneten sich zum ersten Mal, nachdem der Mosambikaner Alberto Adriano im Juni 2000 in Dessau von drei Jugendlichen ermordet wurde. Über zwanzig der bekanntesten afro-deutschen Musiker schlossen sich daraufhin zum Bandprojekt „Brothers Keepers“ zusammen, dessen Anliegen es ist, sich gegen Rassismus zu engagieren und für mehr soziale Akzeptanz stark zu machen. Sie spielten die Maxi Adriano (Letzte Warnung) und das Album „Lightkultur“ ein, an dem sich auch das weibliche Pendant "Sisters Keepers" beteiligte, und touren durch ostdeutsche Schulen, um selbst mit den Jugendlichen zu sprechen und rassistische Vorurteile abzubauen. Ihre eigenen Lebensgeschichten geben dabei Einblick in die vielfältigen Probleme des „Anderssein“ in Deutschland. Einfühlsam verbindet Regisseur Sven Halfar in seiner Dokumentation die Lebensgeschichten der Musiker mit dem Projekt der „Brothers Keepers“, in dem sich zur Zeit etwa 90 erfolgreiche Musiker ( u.a. Xavier Naidoo und Samy Deluxe) und Produzenten engagieren. Zudem wird deutlich, welch positiven Effekt Musik besitzt, wenn sie hilft, Aggressionen abzubauen, Probleme zu thematisieren und Halt zu finden.
Das Presse- und Lehrerheft unter: www.movienetfilm.de und www.kinofenster.de
Wir bemühen uns, einen Künstler von „Brothers Keepers“ zu einem Gespräch ins li.wu. einzuladen. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.