Wie in der Hölle
Regie: Danis Tanovic, Fkr. 2005, 90 min, DF, FSK 12
Drei Schwestern stehen im Mittelpunkt dieses Films. Sophie hegt den dringenden Verdacht, ihr Ehemann könne sie betrügen. Anne hat eine unglückliche Affäre mit einem verheirateten Professor. Celine ist gar nicht erst fähig, eine Beziehung einzugehen. Stattdessen kümmert sie sich als einzige um die an den Rollstuhl gefesselte vergrämte Mutter. Als plötzlich Sébastian in ihr Leben tritt, hofft Celine auf eine Liebe und muss doch erfahren, dass den attraktiven, jungen Mann ganz andere Beweggründe beschäftigen. Auch er hat eine Beziehung zu der Familie, die sich vor Jahren über den Selbstmord des Vaters entzweit hatte. Nun erst müssen sich die Schwestern mit ihrer traumatischen Vergangenheit auseinandersetzen. Regisseur Danis Tanovic, der 2001 für seinen Film „No Man’s Land“ mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, hat, basierend auf einem Drehbuchentwurf von Krzystof Kieslowski, einen bemerkenswerten Film gedreht, der sich intensiv mit Fragen von Schuld und Vergebung beschäftigt.