Wenn die Flut kommt
Regie: Yolande Moreau, Gilles Porte, Fkr./Belgien 2005, 90 min, OmU (Französisch), FSK o. A.
Irène (Yolande Moreau) ist Schauspielerin und tourt mit ihrem Bühnenprogramm durch das ländliche Nordfrankreich. In diesem spielt sie eine tragisch-komische Mörderin auf der Suche nach der Grande Amour. Dabei ist es Teil jeder Vorstellung, dass ein potentieller Liebhaber aus dem Publikum ausgewählt wird, „das Küken", wie sie sich ausdrückt. In einem der Provinznester trifft sie auf Dries, der ihr erstmal bei einer Autopanne und am Abend bei der Vorstellung als Küken aushilft. Dries ist ein Lebenskünstler, ein bodenständiger Mensch mit aufbrausendem Temperament und seltsam holzigem, weil belgischem Dialekt. Er wird auch in den folgenden Vorstellungen als Küken auserkoren, und eh sich Irène versieht, tourt sie mit ihrem Küken durch Nordfrankreich. Ganz langsam und zögerlich entwickelt sich eine eigentlich unmögliche Liebesgeschichte.
César 2005 für die Beste Regie und den Besten Debütfilm.