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Warnung vor einer heiligen Nutte

Warnung vor einer heiligen Nutte
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Warnung vor einer heiligen Nutte

Regie: Rainer Werner Fassbinder, BRD/It. 1970, 103 min.


In einem Hotel irgendwo am Meer wartet ein Filmteam auf den Regisseur, den Star, das Geld und das Filmmaterial. Eine Stimmung, gemischt aus Hysterie und Apathie, Hoffnungen, Gezänk, Neid, Affären. Als der Regisseur zusammen mit dem Hauptdarsteller eintrifft, wird er sofort zum Mittelpunkt des Chaos. Geschickt nutzt er die Beziehungen zwischen Paaren und den einzelnen Gruppen aus. Der Herstellungsleiter versucht autoritär die Dreharbeiten zu organisieren. Das Team rebelliert in sinnlosen Aktionen. Nach zehn Kinoproduktionen und einem Fernsehfilm, die Fassbinder neben seiner Arbeit für Theater und Rundfunk in den Jahren 69/70 realisierte, bildete „Warnung vor einer heiligen Nutte“ eine Art Abschluß seines Frühwerkes. Formal stehen ab jetzt weniger Experimente mit Motiven des Gangster- und Kriminalfilms im Vordergrund, sondern der Versuch, seine Geschichten mit den Mitteln des Melodrams zu erzählen.
Retrospektive Rainer Werner Fassbinder