Taking Woodstock
Regie: Ang Lee, USA 2009, 110 min, OmU (Englisch), FSK 6
Eigentlich träumt der junge Elliot von einer Karriere als Innenausstatter in New York. Doch das Motel seiner Eltern läuft alles andere als gut. Also kehrt er in sein Heimatkaff zurück und sucht nach einer Idee, wie man die Geschäfte wieder zum Laufen bringen könnte. Als er aus der Zeitung erfährt, dass einem groß angekündigten Open-Air-Konzert die Genehmigung entzogen wurde, wittert Elliot seine Chance: Er bietet den Veranstaltern die Kuhwiese hinter dem elterlichen Grundstück als Austragungsort an, ohne zu ahnen, welche Welle er damit lostritt. Der Film ist kein Musikfilm, vom eigentlichen Konzert ist so gut wie nichts zu sehen. Der Regisseur nutzt Woodstock lieber als atmosphärisch dichte Kulisse für ein Kaleidoskop faszinierend schillernder Figuren: Die einen etwas schräg, die anderen ziemlich bodenständig. Wie gewohnt gewinnt der Taiwanese die Herzen der Zuschauer durch den geradezu zärtlichen Umgang mit seinen Figuren: Man mag sie aller Macken und Neurosen zum Trotz ganz einfach, zumal sie so unaufdringlich punktgenau gespielt werden: