Sein Bruder
Regie: Patrice Cheréau, Fkr. 2003, 87 min, DF, FSK 12
Thomas, der seit längerem an einer Blutkrankheit leidet, hat einen heftigen Rückfall erlitten. Unter diesen Umständen entscheidet er sich, den Kontakt zu Luc wieder aufzunehmen, seinem jüngeren Bruder, den er seit langer Zeit nicht mehr gesehen hat. Während die Krankheit von Thomas unabwendbar voranschreitet, überwinden die beiden Brüder ihre Entfremdung, kommen sich näher, werden sich ihrer Liebe füreinander bewusst. Gemeinsam stehen sie Krankheit, Behandlung und Klinikalltag durch, bis zu dem Tag, an dem Thomas den Kampf aufgibt. Sie unternehmen noch eine letzte Reise zusammen, ins Haus der Familie am Meer. Regisseur Patrice Cheréau („Intimacy“) hat einen sehr intimen, nachdenklichen Film gedreht über Krankheit und Sterben, die Verletzlichkeit des Körpers, aber auch die Distanz und Nähe zwischen zwei sehr verschiedenen Menschen.
Silberner Bär für die Beste Regie Filmfestspiele Berlin 2003