Rot wie der Himmel
Regie: Christiano Bortone, Italien 2006, 96 min, FSK 6, empf. ab 8 J
Mirco ist ein ganz normales Kind im Italien der frühen 70er-Jahre. Er spielt gern Blinde Kuh mit seinen Freunden und liebt es, mit seinem Vater ins Kino zu gehen. Doch dann verliert er durch einen tragischen Unfall sein Augenlicht und muss in einem Internat für blinde Kinder zur Schule gehen. Mirco kommt mit der Trennung von seinen Eltern und mit seiner Blindheit nicht zurecht und reagiert mit Wut und Aggression auf seine neue Situation. In Don Giulio findet er jedoch einen verständnisvollen Lehrer und in Francesca, der Tochter der Hausmeisterin, eine neue Freundin. Mirco beginnt langsam, seine Umwelt durch Geräusche neu wahrzunehmen. Zuerst ist es nur eine Hausaufgabe zum Thema Jahreszeiten, für die er, gemeinsam mit seinem Schulfreund Felice, verschiedene Töne und Geräusche zu einem kleinen Hörstück zusammensetzt. Doch dann wird daraus mehr. Mirco, Francesca und die anderen Kinder beginnen an einem großen Hörspiel mit einer richtigen Geschichte zu arbeiten. Aber in der konservativen katholischen Schule ist nur wenig Platz für das kreative Potenzial der Schüler und Mirco soll von der Schule verwiesen werden. Aber so einfach geben er und seine Freunde nicht auf. Und Don Giulio ist ja auch noch da...Der Film basiert auf der Lebensgeschichte von Mirco Mencacci, einem der besten Tongestalter des italienischen Films. Behutsam und ohne Sentimentalität erzählt er eine bemerkenswerte Geschichte.
Die Vorstellungen am 12. und 16.02 um 10 Uhr sind leider schon ausverkauft.