Persepolis
Regie: Marjane Satrapi, Vincent Paronnaud, Fkr. 2007, 96 min, OmU (Französisch), keine FSK
Die gebürtige Iranerin Marjane Satrapi hat mit ihrer Comicserie „Persepolis“ einen phänomenalen Erfolg in Frankreich erlangt. So war es möglich, dass die eindringlichen, holzschnittartigen Strips nun in einem Film zum Leben erwachen. Erzählt wird von Kindheit und Jugend Marjis. Als kleines Mädchen erlebt sie die Repressalien des Schah-Regimes, den Aufbruch der iranischen Revolution und die Machtergreifung der Mullahs. Ihre Eltern ermöglichen ihr später eine Internatsschule in Österreich, doch Einsamkeit und die westliche Welt lassen die junge Frau fast zerbrechen. Umso schwerer fällt die Rückkehr in die Beschränkungen der Islamischen Republik ... Selten gelingt es, ein so komplexes Thema derart kraftvoll und emotional, ernst und amüsant in einer Geschichte darzustellen.
Am 20.11. um 20:00 Uhr mit einen Vortrag „Von ‚Tim und Struppi’ bis ‚Persepolis’ - Ursprünge und Gegenwart der französischen Comic-Kultur" von Matthias Schneider.
Der Referent ist Kulturwissenschaftler und Journalist, lebt und arbeitet in Berlin. Er schreibt über Comics, Musik und Literatur u.a. für Intro, das Goethe-Institut und ARTE, kuratiert Filmprogramme und Ausstellungen und hält Vorträge zu den Themenfeldern Animationsfilm, Illustration und Comic.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Institut français mit freundlicher Unterstützung durch Eurawasser Rostock.
Ab 06.12. weiter bei uns im Programm.