Paradies: Liebe
Regie: Ulrich Seidl, Österr./BRD/Fkr. 2011, 120 min, DF, teilw. UT, FSK 16
Das Leben der bei einem Autoscooter arbeitenden Mittfünfzigerin Teresa (mutig: Margarethe Tiesel) ist trostlos. Seit geraumer Zeit alleinstehend, fristet die Österreicherin ihr Leben zwischen Job, Haushalt und einer pubertierenden Tochter. Zum anstehenden Geburtstag will sich Teresa etwas gönnen und bucht einen Urlaub in einer Ferienanlage in Kenia. Es ist dabei nicht bloß das exotische Ambiente, das sie auf den Schwarzen Kontinent gelockt hat. Die vielbeschworene Anhänglichkeit und Ergebenheit der einheimischen Männer lösen Phantasien in der romantisch ausgehungerten Frau aus, denen sie hier nachgehen will. Nach ersten gescheiterten Versuchen lernt sie Mungu kennen, der ihr die große Liebe verspricht und einige Nächte mit ihr verbringt. Dann jedoch beginnt er damit, die hoffnungslos verliebte Teresa nach Strich und Faden auszunehmen. Gemeinsam mit und angefeuert von einer Schar sexfixierter Urlauberinnen begibt sich die Frau mit dem gebrochenen Herzen daraufhin in eine Hölle sexueller Ausbeutung, in der es nur Verlierer gibt...
„’Paradies: Liebe’ tut weh und verlangt seinem Publikum alles ab. Wer durchhält und nicht vor Entrüstung das Handtuch wirft, wird mit einem eindringlichen Filmerlebnis belohnt, wie man es so schnell nicht vergessen wird.“ (www.filmstarts.de)