Oldboy
Regie: Chan-wook Park, Südkorea 2004, 120 min, DF, FSK 16
Ende der 80er Jahre wird Dae-su Oh, ein Geschäftsmann mit Frau und kleiner Tochter, entführt und, ohne dass er den Grund kennt, in einem fensterlosen Appartement gefangengehalten. Einzig durch den Fernseher erfährt er, was in der Welt vor sich geht, unter anderem auch, dass seine Frau ermordet wurde und er als Täter gilt. Nach 15 Jahren findet sich Dae-su plötzlich mit einem Koffer ausgerüstet im Freien wieder. Rache ist fortan sein einziger Gedanke. Doch treten die Peiniger mit ihm in Kontakt und zwingen ihn, binnen fünf Tagen eine Erklärung für sein rätselhaftes Schicksal zu finden, eine Aufgabe, die Dae-su auf ungeahnte Weise mit seiner Vergangenheit konfrontiert … In der Tradition ostasiatischer Filme erzählt „Oldboy“ mit großer visueller Kraft, beeindruckenden Inszenierungsideen und einem fast schmerzenden physischen Spiel des Hauptdarstellers Min-sik Choi von einem tragischen Spiel der Rache, das seine Figuren letztlich doch keine Erlösung finden läßt.
Großer Preis der Jury, Filmfestspiele Cannes 2004