Holy Lola
Regie: Bertrand Tavernier, Fkr. 2004, 128 min, OmU (Französisch), FSK o. A.
Eine junges Paar, Pierre und Geraldine, führt der sehnliche Wunsch nach einem Kind auf eine Reise nach Kambodscha, ein Land, gezeichnet von der Geschichte. Es beginnt ein Abenteuer, das sie auf eine harte Probe stellt: endlose Runden durch Waisenhäuser, absurde Auseinandersetzungen mit der bürokratischen Mühle einer fremden Regierung, Korruption und sogar organisierter Kinderhandel. Nicht zu vergessen das Misstrauen, aber auch die gegenseitige Hilfsbereitschaft der kleinen Gemeinschaft von anderen Adoptionswilligen, die der Zufall zusammenführt. Auf diesem Weg sieht sich das Paar mit seinen eigenen Ängsten und Egoismen konfrontiert. Ihre Liebe gerät an den Rand der Verzweiflung, findet aber gerade dadurch zu ihren Wurzeln zurück, auch wenn sie dabei die Hoffnung, ein Kind adoptieren zu können, fast aufgegeben haben. Das Anliegen von „Holy Lola“ ist keine sentimentale Geschichte, sondern der Blick auf die soziale Wirklichkeit, „ein meisterlicher Film, in dem der Notstand eines Paares und der eines ganzen Landes ineinander gespiegelt werden.“ (epd film)