Hippie Masala
Regie: Ulrich Grossenbacher, Damaris Lüthi, Schweiz 2006, 93 min, teilw. OmU, FSK o. A.
Ab Mitte der 60er Jahre zogen Tausende westlicher Hippies auf der Suche nach Erleuchtung, freien Drogen oder einem ursprünglicheren Leben nach Asien. Indische Bauern vermuteten hinter dieser Wanderbewegung eine Dürre im Westen. Die heiligen Männer spürten darin die Sehnsucht nach Spiritualität. Die meisten Aussteiger reisten nach Monaten oder Jahren wieder in ihre Heimat zurück. Doch einige blieben. „Hippie Masala“ besucht sechs dieser Aussteiger in Indien. Sie leben im Dschungel, in den Bergen oder an den Stränden von Goa. Und genauso unterschiedlich wie die Landschaften sind die Lebenskonzepte. Der Film ist keine romantische Verklärung verlorener Zeiten, fast nüchtern beobachtet er seine charismatischen Protagonisten, in deren Geschichten Komik und Tragik oft so dicht beieinander liegen.