Die große Reise
Regie: Ismaël Ferroukhi, Marokko/Fkr. 2004, 102 min, OmU (Französisch, Arabisch), keine FSK
Réda, Sohn marokkanischer Einwanderer, in Frankreich geboren, steht kurz vor dem Abitur. Da will sein Vater die Pilgerreise nach Mekka unternehmen. Der Alte, der starr über all die Jahre die islamischen Traditionen gegenüber seiner europäischen Umwelt behauptet hat, will nicht mit dem Flugzeug fliegen, aber einen Führerschein besitzt er auch nicht. Gezwungenermaßen muss Réda ihn chauffieren, was um so schlimmer ist, als er für Religion und Lebensweise seines Vater kein Verständnis aufbringt. Über 5000 km geht die Fahrt durch die Balkanstaaten, die Türkei und den Nahen Osten, und sie ist reich an Begegnungen und Zwischenfällen, die das ohnehin gespannte Verhältnis zwischen Vater und Sohn enorm belasten, aber beide letztlich auch zwingen, einander zu akzeptieren.