Der müde Tod
Regie: Fritz Lang, BRD 1921, 83 min, stumm
In einem Wirtshaus auf der Durchreise abgestiegen, beobachtet ein Pärchen einen mysteriösen Fremden. Kurz darauf findet sich die junge Frau verlassen, vergebens sucht sie ihren Geliebten. Erst ein Traum gewährt ihr Einlass in einen Wald von Kerzen, in dem sie dem Tod begegnet. Der lässt vor ihr am Beispiel von drei Lebenslichtern, drei Liebesgeschichten erstehen. Sie spielen im Bagdad der Kalifenzeit, im Venedig der Renaissance und im alten China. Nur wenn die junge Frau den tragischen Ausgang einer der Geschichten verhindern kann, wird sie ihren Bräutigam befreien können... Fritz Lang stand mit diesem Film noch am Anfang seiner Karriere als Regisseur. Motive aus der deutschen Märchenwelt und der Romantik aufnehmend, zählt „Der müde Tod“ zu den Höhepunkten des deutschen Stummfilmexpressionismus.
Am Klavier begleitet von Heiko Fabig.Mit einer Einführung von Dr. Christoph Schmitt.Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock, Institut für Volkskunde.