Montag, der 2. Dezember 2019, war kein Tag wie jeder andere. Weder für die KinobetreiberInnen Mecklenburg-Vorpommerns im Allgemeinen noch für uns, das Rostocker Programmkino Lichtspieltheater Wundervoll, im Speziellen. Denn während am Abend vor der Tür im Rahmen des Adventsbalkons die Kröpeliner-Tor-Vorstadt vielstimmig unterhalten wurde, gab es drinnen, im Metropol, die Verleihung des ersten Kinokulturpreises in Mecklenburg-Vorpommern zu erleben.
Wir durften nicht nur als Gastgeber fungieren und konnten uns über die Auszeichnung für ein Hervorragendes Jahresprogramm 2018, verbunden mit einer Prämie in Höhe von 4.000 €, freuen. Vor allem das Zusammenkommen vieler filmbegeisterter Menschen, die auch abseits größerer Städte MVs Kino machen, war Anlass zu ausgelassener Stimmung.
Volker Kufahl, Geschäftsführer Filmland MV, hob in seiner Eröffnungsrede hervor: »Wir zeichnen Kinomacher aus, die Kino als kulturelle und gesellschaftliche Aufgabe begreifen, die mit Kooperationspartnern zusammenarbeiten und ihren Kinosaal als Raum des Austausches betrachten.« Sich ihm anschließend machte Dr. Heiko Geue, Chef der Staatskanzlei MV, klar: »Kino bringt Menschen zusammen, Kino eröffnet neue Welten Es ist schwierig, heutzutage ein Kino mit einem hochwertigen Programm anzubieten. Aber es gibt leidenschaftliche Kinobetreiber in Mecklenburg-Vorpommern, die das schaffen. Das ist großartig«.
Preispatin Susanne Bormann führte gemeinsam mit Moderator Arne Papenhagen, Leiter FiSH-Filmfestival, durch den Abend. Umrahmt von musikalischen Klängen der Rostocker Gruppe Lappalie sowie aufgelockert mit Ausschnitten aus Verrückt nach Kino!, Carmen Blazejewskis Dokumentarfilm über MVs Kinolandschaft, wurden im Laufe der Veranstaltung insgesamt 19 Kinomacherinnen und Initiativen ausgezeichnet.
»Es ist ein großer Erfolg, dass diese Anerkennung 2019 endlich zum ersten Mal in MV vergeben werden konnte. Und wir sind glücklich, dass auch das li.wu. unter den Preisträgern ist. Für die Zukunft wäre es schön, wenn die Preisgelder vor allem im nichtgewerblichen Bereich an die tatsächliche Leistung, die dort erbracht wird, angepasst wird.« resümierte li.wu.-Leiterin Anne Kellner den festlichen Abend.