Am Montag, dem 25. September, lief bei uns in der Frieda23 der Film »Vergiss Meyn Nicht«.
2018 verunglückte der junge Jounalist und Filmstudent Steffen Meyn bei den Protesten im besetzten Hambacher Wald. Über einen längeren Zeitraum begleitete er die Aktivist:innen bei ihrer Protestaktion, lebte und aß mit ihnen, führte Interviews und hinterfragte kritisch. Dabei trug er stets einen Helm, an dem er seine 360° Kamera befestigte, um durchgängig zu filmen.
Bei einer Räumung der Polizei NRW befindet er sich wieder mittendrin, möchte alles dokumentieren. Doch leider kommt es zum tragischen Unfall, als ein Brückenteil unter seinen Füßen wegbricht.
Seine Freunde und Mitstudierenden haben sich später dem Material angenommen. Ursprünglich war es Steffen Meyns Idee aus seinen Aufnahmen ein Spiel zu entwickeln, bei dem man, wie er, die Baumpfade erkunden und mit den Aktivist:innen sprechen kann. Nun wurde sich dazu entschlossen, ihm einen Dokumentarfilm zu widmen, in dem auch einige Bewohner des »Hambis« ihre Erinerungen an Steffen teilen.
Einer seiner Freunde und Mitgestalter des Films, Jens Mühlhoff, stand nach der Vorführung für Fragen zur Verfügung. Er berichtete, auf welchem Weg Steffens Kamera von der Polizei zu ihnen zurückkam, wie sie bei der Sichtung des Materials vorgingen und weitere spannende Anekdoten.
Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Verleihs W-film.