Bei den Internationalen Filmfestpielen in Berlin, der Berlinale, sind am vergangenen Wochenende die Preise vergeben worden. Zum letzten Mal war Dieter Kosslick als Festivaldirektor tätig, sein Amt wird nächstes Jahr in Form einer Doppelspitze von Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek weitergeführt.
Verliehen wurden die Preise von der Offiziellen Jury. Neben Jurypräsidentin Juliette Binoche gehörten Justin Chang, Sandra Hüller, Sebastián Lelio, Rajendra Roy und Trudie Styler zu den Mitgliedern.
Der Hauptpreis für den Besten Film, der Goldene Bär, wurde an Nadav Lapids Film Synonymes vergeben. Mit dem Großen Preis der Jury, dem Silbernen Bären, wurde François Ozons Gelobt sei Gott (OT: Grace à Dieu) prämiert.
Auch ein deutscher Film gehört zu den Preisträgern. Der Alfred-Bauer-Preis für einen Film, der neue Perspektiven eröffnet, in Form eines Silbernen Bären, ging an Nora Fingerscheidts Werk Systemsprenger. Der Film startet voraussichtlich im Oktober in den Kinos.
Der Silberne Bär für die Beste Regie ging an Angela Schanelec für ihren Film Ich war zuhause, aber.
Als Beste Darstellerin wurde Yong Mei in dem Film So Long, My Son ausgezeichnet. Auch der Beste Darsteller ging an diesen Film, gewonnen hat Wang Jingchun.
Nach Italien geht der Preis für das Beste Drehbuch. Ausgezeichnet wurden Maurizio Braucci, Claudio Giovannesi und Roberto Saviano für den Film Piranhas (OT: La paranza dei bambini). Darüber hinaus wurde Rasmus Videbæk für seine Kameraarbeit bei dem Film Pferde stehlen (OT: Ut og stjæle hester) mit dem Preis für Herausragende Künstlerische Leistung prämiert.
Von der AG Kino Gilde, in der auch das Lichtspieltheater Wundervoll MItglied ist, wurde der Gilde Filmpreis an God Exists, Her Name is Petrunya (OT: Gospod postoi, imeto i’ e Petrunija) vergeben.
Der Internationale Arthouse-Kinoverband CICAE vergibt seinen Preis, den CICAE Art Cinema Award, an Beiträge aus den Reihen Panorama und Forum. Dieses Jahr ging der Preis an 37 Seconds (Panorama) sowie Our Defeats (OT: Nos défaites; Forum).
Vom internationalen Netzwerk Europa Cinemas wurde zudem das Label Europa Cinemas an Stitches (OT: Šavovi) vergeben.