Sonntag, den… Briefe aus einer Stadt
Regie: Bernd Scharioth/Brigitte Reimann, DDR 1970, 30 min, keine FSK
Von der DDR-Zensur vernichtet, in den Archiven wiederentdeckt: Weil Manfred Krugs Stimme zu Beginn zu hören war, musste dieses einzigartige 30-minütige Filmporträt der Stadt Neubrandenburg kurz nach Erscheinen, kurz nach Krugs Übersiedlung nach Westdeutschland verschwinden. Das filmische Kaleidoskop, das auf Texten von Brigitte Reimann basiert, wurde jedoch von westlichen Agenten heimlich abgefilmt und zeigt dadurch heute ein schillerndes, ganz ungewohntes Bild der DDR und einer aufblühenden Stadt, die absichtlich namenlos bleibt. Und doch ist es unverkennbar Neubrandenburg: Dorthin zog Brigitte Reimann 1968, selbst »am Rande der Existenz«, da sie bereits schwer krank war, aber mit offenen Augen für die Stadt und ihre Menschen. Gemeinsam mit dem jungen Filmemacher Bernd Scharioth schuf sie einen so kurzen wie poetischen Film, der noch heute beeindruckt.
Im Filmgespräch mit Reimann-Biograph Prof. Carsten Gansel ordnet das Literaturhaus Rostock den Film in das Leben und Werk der Autorin ebenso wie in die Zeit ein.
Am 02.02. anschließendes Gespräch mit Reimann-Biograph Prof. Carsten Gansel.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Literaturhaus Rostock.
im MetropolBarnstorfer Weg 4
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